Manchmal habe ich das Gefühl, dass mein Gehirn traurig sein will. So wie jetzt gerade. Nur weil mein Freund arbeiten muss und ich nicht bei ihm bin, sitze ich in meinem Zimmer und heule. Bescheuert oder? Ich glaube mein Kopf hat so einen besonderen Modus. Den Springbrunnen-Modus. Sobald irgendeine negative Sache (aus Sicht meines Gehirns) kommt, die mit Liebe zu tun hat, springt dieser auf „an“ und ich werde zur Heulsuse.

Kommt mein Kopf in dem Moment mit den vielen Gefühlen nicht klar und weiß sonst nicht wie er reagieren soll? Einerseits bin ich enttäuscht, andererseits verstehe ich, dass man seine Ruhe beim Arbeiten braucht wenn man obendrein nicht richtig fit ist, erst recht. Dann ist da noch der Selbstmitleid und die Schmetterlinge. Ach man. Das nervt mich. Und ihn übrigens auch. Denke ich. Diese Gefühlsausbrüche habe ich aber auch bei sehr schönen Sachen mit ihm. Ich glaube, das verwirrt ihn. Ahhhh, was soll ich tun?

Liebe ist toll! Liebe ist schön! Sie ist das schönste, was einem gegeben werden kann. Liebe macht weich. Und mich zu einem Springbrunnen. Vorher war ich nicht so. Aber ganz ehrlich? Das nehme ich in Kauf. Die kleinen und großen Momente der Liebe sind zu schön als das ich daran irgendetwas ändern will. Ich muss auch lernen, dass er nicht immer Zeit hat. Jeder Mensch ist mal beschäftigt. Auch wenn er so lieb war und gemeint hat, ich darf trotzdem kommen. Ab und zu störe ich aber.

Wie ist es bei dir? Hast auch du so einen Springbrunnen-Modus oder etwa einen anderen Tick? Ob es wohl ein Hilfsmittel für solche Arten von „Kopf“-problemen gibt?

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