Jedes weibliche Wesen auf diesem Planten kennt es. Alle vier Wochen wiederkehrend und ein ständiger Begleiter bis zu den Wechseljahren. Bei manchen mit Schmerzen verbunden, aber bei allen eine ziemlich blutige Angelegenheit. Schon erraten? Richtig! Die Periode.

Ich weiß noch genau wie das allererste Mal war. Ich bin morgens aufgewacht und alles war voller Blut. Damals hab ich’s nicht gleich gecheckt. Klar, hatte ich Aufklärungsunterricht, aber wirklich so weit zu sein, daran habe ich nie gedacht. Deswegen habe ich auch nichts zu meiner Mutter gesagt und bin in die Schule. Da hatte ich Sport. ich hab Klopapier benutzt als Einlage. Der Tag war mega komisch. Zu Hause habe ich’s dann endlich meiner Mutter erzählt. Sie hat mir Binden gegeben.

Ich muss sagen, dass die Binden anfangs sehr nützlich waren, aber auf dauer keine Lösung. Binden muss man oft wechseln, wenn nicht, riechen diese unangenehm und fühlen sich komisch an. Irgendwie hatte ich auch ständig Angst, dass man sie sieht. Sport und schwimmen in der Zeit: kaum möglich. Und vom Müll ganz zu schweigen. Daher war ich freudig überrascht, als meine Mutter mir irgendwann Tampons gegeben hat.

Am Anfang habe ich eine Weile gebraucht bis es richtig geklappt hat, aber ab da konnte ich wieder ohne Probleme Sport machen und mit der zeit habe ich mich auch getraut, schwimmen zu gehen. Tampons fühlt man nicht und nur zu beginn der tage, wenn es besonders schlimm ist, könnten sie auslaufen. Praktisch. Dummerweise muss man auch Tampons oft wechseln. zum Beispiel nach dem Klogang. Ansonsten sind sie vollgesogen mit Urin und Blut kann nicht mehr aufgenommen werden. Das produziert viel Plastik (Hülle) und Müll.

Dann habe ich von einer Freundin von der Menstrubationstasse erfahren. Sie ist glockenförmig mit einem kleinen Ring unten dran. Klar, sie kostet zwischen 8-12 Euro, aber dafür hält sie mehrere Jahre. Kostengünstiger als Tampons oder Binden. Vor der Erstanwendung und nach jedem Ende der Periode kocht man sie drei Minuten im heißen Wasser und steckt sie in einen Beutel. Dort bleibt sie bis zum nächsten Mal. Mit der Zeit verfärbt sie sich, aber ansonsten passiert nichts mit ihr.

Das Einzige, was etwas nervt, sind die ersten Male einsetzten. Man muss die Tasse speziell falten, damit man sie einsetzen kann. Am Anfang muss man echt lange probieren bis es klappt. Bei mir hat’s fünf Minuten gedauert. Drinnen entsteht ein Unterdruck, so dass die Tasse sich festsaugt, danach rutscht sie nicht mehr. Um sie wieder raus zubekommen, muss man sie eindellen und am Ring ziehen. Ich binde immer noch ein Stück Schnur dran, damit ich besser ziehen kann.

Ich liebe diese Tasse! Super praktisch. Man muss kaum was machen, wechseln muss man sie alle 8-12h und Müll produziert sie auch nicht. Kostenvorteile gibt es auch. Seitdem ich diese Tasse habe, sind meine Tage nichts nerviges mehr.

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